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Gefunden!
Es war eines der Kreiswettschießen, die allen Beteiligten noch lange in Erinnerung blieben - nicht immer waren es dabei die Ergebnisse mit Kimme und Korn, die im Mittelpunkt der Erinnerung standen.
Einer dieser Abende endet wie in den 60er-Jahren üblich in der Gastwirtschaft von Karl von See auf der Laak. Vielleicht gab es tatsächlich was zu feiern - auf jeden Fall ging es hoch her und alle waren nach viel Bier und Korn bester Laune. Die Mannschaft beim Kreiswettschießen konnte unter Leitung von Theo Seebeck immer gute Ergebnisse erzielen - nehmen wir mal auch für diesen Wettkampf das Beste an.
Im Laufe des Abends war aber für den teilnehmenden Schützenbruder Gustav Dyck auch bei größter Standfestigkeit das Maß voll und er verdrückte sich heimlich zum Fußmarsch ins Dorf. Nach kurzer Zeit wurde Gustav in der Runde der Schützen doch vermisst und die Teilnehmer gingen sorgenvoll unter Leitung von Karl von See auf die Suche - mit einer Taschenlampe ausgestattet wollte man den Gesuchten finden. Es könnte ja Schlimmes geschehen - vielleicht ist er gestürzt oder sonst zu Schaden gekommen!
Bei der Hofeinfahrt von Jochen Hein (heute wohnt dort Familie Rauch) strich der Schein der Taschenlampe über die Wasserkuhle - eine alte Viehbörme an der Straße, die heute noch an Ort und Stelle zu sehen ist. Gastwirt Karl von See erblickte im Wasser der alten Viehtränke einen oben treibenden alten Strohsack und rief den anderen fast beruhigt zu
"Züh - door driff hei"
Tatsächlich trieb Gustav dann doch nicht im Wasserloch und war da schon heil zu Hause angekommen. Die Suche wurde beendet und man hatte noch Zeit für ein letztes Gläschen an diesem Abend.
Sie haben auch eine kleine Geschichte parat, die man mal aufschreiben sollte? Wir würden uns sehr freuen, wenn die Geschichten in Geversdorf erhalten bleiben - einfach mal kurz melden.
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